Der zentrale Unterschied zur derzeitigen Entwicklungspolitik ist, dass diese Abgabe jeden einzelnen Menschen auf dieser betrifft und jedem bewusst machen soll, Teil der Menschheit zu sein. Denn die derzeitige Entwicklungspolitik scheitert leider größtenteils immer wieder an drei wesentlichen Punkten: 1. Dem Mensch fehlt der Bezug zu der Welt in der er lebt. Der Begriff „Welt“ ist derart abstrakt, dass der einzelne nahezu nichts mit diesem anzufangen weiß. Die meisten Industrieländer dieser Erde sind aber Demokratien. In einer Demokratie zählt die Stimme jedes einzelnen Mitgliedes. Um aber ethisch und moralisch durchdachte und konkrete politischen Entscheidungen wahrnehmen zu können, benötigt es ein sehr hohes Bildungsniveau. Um dieses aufzubauen braucht es Zeit, sehr viel Zeit und Mühe und es ist nicht möglich, dies von dem einzelnen zu erwarten, der bereits in seinem gesamten alltäglichen Leben derart eingebunden ist. Durch diese Tatsache aber sind die weiteren beiden wesentlichen Punkte des Scheiterns zu erklären.

2. Es wurde sich darauf geeinigt, 0,7 % des jeweiligen Bruttosozialproduktes eines Industrielandes für die Entwicklung aufzuwenden. Dieses Ziel wird jedes Jahr außer von Norwegen um Längen verfehlt. Aufgrund von Punkt 1 ist es aber logisch, dass die Politik es sich leicht macht und bei innenpolitischen Problemen, einfach etwas die außenpolitischen Mittel kürzt um den Anspruch des Wählers zu befriedigen.

3. Die Industrieländer schützen ihre Märkte durch sogenannte Subventionen. Dabei handelt es sich aber meist nur um eine geringe Zahl von Betroffenen.  Quelle: Brot für die Welt/Hungerreport2003/4
Als Beispiel dienen hier 25000 Baumwollbauern in den USA denen 2003 jedes Jahr 3700000000 (3,7 Mrd.) Dollar auf die nächsten Jahre zugesichert wurde. Damit wurden sämtliche Chancen, der afrikanischen Bauern, durch Baumwollexporte, Fuß im Weltmarkt zu fassen und so den Aufbau ihres jeweiligen Heimatlandes zu fördern, zunichte gemacht. Quelle: Bundesministerium für Entwicklung